Donnerstag, 25. September 2014

Der heilige Hafen / 6

Wenn es nur darum ginge Gott zu lieben, dann wäre es vielleicht gar nicht so schwer. Gott ist kein Morgenmuffel und auch keine Labertasche. Er stinkt nicht, wird nicht müde, ist nicht gereizt oder launisch. Gott ist gut, wahrhaftig und absolut liebenswert.

Aber dann kommt der Haken an der Sache: Jesus verknüpft die Liebe zu Gott ausdrücklich mit der Liebe zu anderen Menschen UND zu sich selbst!

Manchmal weiß man nicht was schwieriger ist - sich selbst zu lieben oder andere. Manchmal vergisst man einfach einen Teil. Je nach Veranlagung und Prägung fällt es einem leichter oder schwerer andere zu lieben und nicht nur sich selbst.

Mittwoch, 24. September 2014

Der heilige Hafen / 5

Das größte, wichtigste Gebot lautet:
Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand! Dies ist das größte und wichtigste Gebot. Aber gleich wichtig ist ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst! Matthäus 22,37-39
Die Ehe kann das Fitnesscenter sein, in dem wir unsere Fähigkeit, Gottes Liebe zu erfahren und auszudrücken, trainieren können. Die Ehe schafft ein Klima, in der diese Liebe ihren Härtetest bestehen muss.

Verlieben tut man sich unwillkürlich. Darauf hat man zunächst keinen Einfluss. Es passiert von selbst. Liebe muss man lernen.

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Wenn wir lieben, machen wir Gott Freude!

Dienstag, 23. September 2014

Der heilige Hafen / 4

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Die Ehe kann ein heiliger Ort sein. Ein heiliger Ort, weil sie ein Ort der Liebe ist. Solange ein Paar verheiratet ist, demonstriert es (wie unvollkommen auch immer),  laut Augustinus, die Verbindung zwischen Christus und seiner Kirche. (Lest dazu nochmal Epheser 5,22-32.) Das ist das so genannte Sakrament: Ehe als Bild für Christus und die Kirche.
Wenn man anfängt Ehe als Symbol der wichtigsten Botschaft zu sehen, die es für die Menschheit gibt, dann bekommt sie auf einmal eine ganz neue Dimension!


Montag, 22. September 2014

Aufgabe!

Zwei Brüder wohnten einst auf dem Berg Morija. Der Jüngere war verheiratet und hatte Kinder, der Ältere war unverheiratet und allein. Die beiden Brüder arbeiteten zusammen, sie pflügten das Feld zusammen und streuten zusammen Samen aus. Zur Zeit der Ernte brachten sie das Getreide ein und teilten die Garben in zwei gleich große Stöße, für jeden einen Stoß Garben. Als es Nacht geworden war, legte sich jeder der beiden Brüder bei seinen Garben nieder, um zu schlafen. Der ältere aber konnte keine Ruhe finden und sprach in seinem Herzen: "Mein Bruder hat eine Familie, ich bin dagegen allein und ohne Kinder, und doch habe ich gleich viele Garben genommen wie er. Das ist nicht recht." Er stand auf, nahm von seinen Garben und schichtete sie heimlich und leise zu den Garben seines Bruders. Dann legte er sich wieder hin und schlief ein.

In der gleichen Nacht nun, geraume Zeit später, erwachte der Jüngere. Auch er musste an seinen Bruder denken und sprach im Herzen: "Mein Bruder ist allein und hat keine Kinder. Wer wird in seinen alten Tagen für ihn sorgen?"

Und er stand auf, nahm von seinen Garben und trug sie heimlich und leise
hinüber zum Stoß des Älteren.

Als es Tag wurde, erhoben sich die beiden Brüder, und wie war jeder
erstaunt, dass ihre Garbenstöße die gleichen waren wie am Abend zuvor. Aber keiner sagte dem anderen ein Wort. In der zweiten Nacht wartete jeder ein Weilchen, bis er den anderen schlafend wähnte. Dann erhoben sie sich, und jeder nahm von seinen Garben, um sie zu Stoss des anderen zu tragen. Auf halbem Weg trafen sie plötzlich aufeinander, und jeder erkannte, wie gut es der andere mit ihm meinte. Da ließen sie die Garben fallen und umarmten einander in brüderlicher Liebe. Gott im Himmel aber schaute auf sie hernieder und sprach: "Heilig, heilig sei mir diese Ort. Hier will ich unter den Menschen wohnen." 


Nachdem ihr jetzt diese wunderschöne Geschichte aus jüdischer Überlieferung gelesen habt, unterhaltet euch darüber, welche Aufgabe sie wohl an euch stellt.

Sonntag, 21. September 2014

Wortwahl

www.gekreuzsiegt.de/seelen-futter

Samstag, 20. September 2014

Wortwahl



Seid reichlich dankbar.
Kolosser 2,7
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Freitag, 19. September 2014

Donnerstag, 18. September 2014

Der heilige Hafen / 3

Ich möchte euch keinesfalls euer junges Glück madig machen, oder den Ehealltag allzu pessimistisch ausmalen. Gerade weil ihr frisch verheiratet, hochgradig verliebt und füreinander bestimmt seid, könnt ihr den Genuss noch steigern, indem ihr Gott als Dritten im Bunde sein Werk an euch tun lasst.

Wenn man die unvermeidlichen Auseinandersetzungen als Charakterschmiede betrachtet, dann hilft das sehr zu erkennen, wer und wie man wirklich ist. Ehe als Lebensform einer verbindlichen Alltagsbeziehung von zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechts hat enormen geistlichen Wert. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass diese Erfahrung nur noch durch Kinder gesteigert werden kann. Doch zurück zum Buch:

Wenn man glaubt, das das Leben seinen letzten Sinn aus der Beziehung zu Gott bekommt, dann braucht man die Ehe und vor allem den Partner nicht (mehr) mit Erwartungen überfordern. Kein Mensch kann einem anderen alles geben wonach dieser sich sehnt. Was der andere braucht und verdient. Man kann sein Bestes geben, aber selbst das wird nicht ausreichen. Alles, was weniger als Gott selbst ist, kann die Sehnsucht nicht stillen, das Leere nicht füllen, das Loch nicht stopfen.

Das Ziel des Buches ist also nicht, dass man seinen Partner mehr lieben lernt. Das Ziel des Buches ist Gott mehr zu lieben. Sein Hauptthema ist geistliches Wachstum. Die Ehe ist der Kontext dafür.

Mittwoch, 17. September 2014

Der heilige Hafen / 2

Ehestand ist ein Stand, der mehr Tugend und Beständigkeit erfordert als jeder andere; er ist eine ständige Übung der Abtötung. Franz von Sales

Im Buch sind noch mehr so herrliche Zitate enthalten, davon werde ich hier sicher einige wiedergeben. Um dieses Zitat aber nicht falsch auszulegen und es als Aufforderung zu Giftmischerei zu verstehen, jetzt hier die Erklärung:

Ausgelöst durch den Ausspruch von Paulus in 1.Kor.7,1 "Es ist gut für einen Mann, nicht zu heiraten." wurde ein zölibatär lebender Mensch oft als Christ erster Klasse angesehen. Jemand, der sich ganz Gott weiht und hingibt und sich vom Sex enthält, muss einfach besonders heilig sein. Und schließlich war ja auch Jesus ehelos.

Aber heiraten um Jesus ähnlicher zu werden? Gott gerade durch die Ehe näher kommen zu können - diese These ist relativ unbekannt. Da es in dem Buch nicht darum gehen soll wie man eine glücklichere Ehe führt, sondern wie man die Herausforderungen, Freuden und Kämpfe nutzen kann um im Glauben zu wachsen, fragt man sich natürlich, wie das gemeint sein kann.

Bevor Jesus seinen öffentlichen Dienst hier auf der Erde begann und er sich von Johannes im Jordan taufen ließ, sprach sein Vater im Himmel über ihm aus: "Dieser ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." Mat. 3,17
Was hatte Jesus bis dahin gemacht, dass Gott so zufrieden mit ihm war? Nichts besonderes. Er hatte einfach ganz normal als Mensch zu Hause bei seiner Familie gelebt, gearbeitet und zum Einkommen beigetragen. Aber offensichtlich genügte Gott das.

In einer Ehe muss man sich mancher Charakterprobe stellen, denen man sonst nie ausgesetzt wäre. Ehe voll zieht sich im grauen Alltag. Ehe ist ein Ruf in ein neues, selbstloses Leben.

Dienstag, 16. September 2014

Der heilige Hafen

http://images.booklooker.de/isbn/9783417244878
Das Buch "Der heilige Hafen" aus der Edition Aufatmen ist nicht nur einfach irgendein Ehebuch. Der Autor Gary L. Thomas ("Neun Wege Gott zu lieben") ist überzeugt, dass Ehe mehr ist als ein Bund mit einem anderen Menschen. Seiner Ansicht nach ist Ehe auch eine geistliche Disziplin, die uns dabei helfen kann und soll, Gott immer besser kennen, lieben und vertrauen zu lernen. Eine provokante Frage aus diesem Buch lautet zum Beispiel:

"Was, wenn Gott uns durch die Ehe nicht unbedingt glücklicher, sondern näher zu sich ziehen will?"

Ich möchte mich mit diesem Buch auseinander setzen. Für mich und meine Ehe; für euch und vor allem, um Gott noch etwas näher zu kommen. Auf diesem Weg nehme ich euch hier im Blog mit und hoffe sehr, dass meine "vorgekaute" Kost aus dem Buch auch euch bereichert.

Montag, 15. September 2014

Aufgabe!

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Vertieft eure Beziehung! 
Packt nicht so viel wie möglich in einen Tag. 
Lasst euch Zeit. 
Zeit, für euch selbst, für jeden alleine. 
Gemeinsame Zeit, für euch beide. 
Qualitätszeit. Keine Organisationsbesprechung.

Mittwoch, 10. September 2014

Dienstag, 9. September 2014

von anderen lernen

Was glückliche Paare "richtig" machen - am Beispiel Kommunikation:

Miteinander reden ist wichtig. Es muss nicht unbedingt viel sein, dafür aber einfühlsam.
Verstehen und trotzdem Widersprechen auf gute Weise vereinen. Das gelingt, wenn beide ihre Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse konkret benennen und ausdrücken. Klassiker wie "Ich-Botschaften" senden,  in eigenen Worten wiederholen, was der andere gesagt hat, offene Fragen stellen und Wertschätzung zeigen gehören natürlich auch dazu. (Jörg Berger, in Vital 3/14)

Montag, 8. September 2014

Aufgabe!

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 Bitte küssen! 
 Heute bitte besonders viel, besonders gerne und besonders schön küssen.

Sonntag, 7. September 2014

Glück

Glück ist ein Tu-Wort! 


Das Geheimnis des Glücks ist dies: 
Nimm mit all deinen Sinnen wahr, 
was gerade ist, und was immer du gerade tust, 
das tu` ganz bewusst. 
Klaus Douglass


Die wichtigste Stunde in unserem Leben ist immer der gegenwärtige Augenblick; 
der bedeutsamste Mensch in unseren Leben ist immer der, der uns gerade gegenüber steht; 
das wichtigste Werk in unserem Leben ist stets die Liebe. 
Meister Eckhart

Glück ist jetzt.

Samstag, 6. September 2014

verletzlich

Es gibt keine Sicherheit. 
Zu lieben heißt schlicht, sich verletzlich zu machen. 
C.S. Lewis
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Mittwoch, 3. September 2014

gelbe Gedanken


Keine Ahnung ob es euch um einen Käfer ging oder um ein gelbes Auto? Ich vermute ersteres. Jedenfalls war es ein wunderschönes Auto. Und eben ein gelbes. Man sieht nur noch selten gelbe Autos. Dabei ist gelb so eine tolle Farbe!

Gelb fällt auf, sticht heraus und leuchtet. Gelb ist fröhlich, warm und positiv. Gelb stimmt heiter, wirkt sonnig und stimmt optimistisch. Gelb ist eine Farbe der Dynamik, der Bewegung, Aktivität und Energie.

Während eurer Trauung hat es kräftig gedonnert. Und anschließend wie aus Kübeln gegossen. Der kleine gelbe Käfer war ein richtiger Farbtupfer, Gute-Laune-Hingucker und dem Regentrotzer!

Dienstag, 2. September 2014

Aufgabe!

Benennt ein Paar, welches in euren Augen das Vorbild einer wirklich guten Ehe darstellt.

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Überlegt gemeinsam und tauscht euch darüber aus, was dieses Paar eurer Ansicht nach gut macht, woran ihr das erkennen und was ihr davon lernen könnt.

Montag, 1. September 2014

Wortwahl



Bleibt in meiner Liebe! 
Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.
Johannes 15,9.11
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